1973 gründete die heutige Seniorchefin Frau Fürtbauer einen Elternverein. Ziel war die Möglichkeit sich gegenseitig zu unterstützen und dem bestehenden Informationsmangel entgegenzuwirken. Außerdem stellte sich auch die Frage wohin mit den schulentlassenen Menschen mit Behinderung. Frau Fürtbauer wollte mit Hilfe des Elternvereins eine passende Einrichtung gründen.
Nach langen Verhandlungen stellte die Stadtgemeinde Neunkirchen eine stillgelegte Grundschule zur Verfügung. Dieses Gebäude war aber sehr renovierungsbedürftig, also mussten vor der Umsetzung des Vorhabens Spenden gesammelt werden um das Gebäude in Stand zu setzen. Die Eltern leisteten 2000 unentgeltliche Arbeitsstunden und so konnte die die Werkstätte 1977 eröffnet werden.
Die eröffnete Werkstätte bestand aus einem großen Werkstättenraum, einen Aufenthaltsraum, einer Teeküche, zwei sanitären Anlagen und einer Dusche.
Die Werkstätte wurde schon 1979 zu klein und so wurde das erste Mal ausgebaut. Die Werkstätte bestand nun aus einem großen Werkstättenraum und drei Nebenräumen. So konnte das Arbeitsangebot wesentlich erweitert und die KlientInnen besser gefördert werden.
Die Werkstätte war 1982 mit 23 Jugendlichen überbelegt. Daher musste wieder an eine Vergrößerung gedacht werden. Dies war allerdings in Neunkirchen nicht möglich. Die Stadtgemeinde Ternitz schenkte dem Verein ein Grundstück inklusive Aufschließungskosten.
Es gelang die Werkstätte in Rekordzeit und mit einer möglichst geringen Bausumme zu errichten. 1983 wurde die neue Werkstätte eröffnet. Die errichtete Werkstätte bestand aus vier Werkstättenräumen, drei barrierefreien Sanitäranlagen, Küche, Speisesaal, Büro, Lager, Maschinenraum und zwei Therapieräumen.
1988 wurde ein weiterer Zubau mit zwei großen Werkstättenräumen und ein Wohnheim für 22 Personen eröffnet. Der Firmenname wurde von Behindertenwerkstätte auf Integrationswerkstätte geändert. Es wurde von nun an mit einer tiefgehenden Förderung der KlientInnen begonnen, beispielsweise durch Töpfern, Malen, Englischunterricht, Kochen, Nähen. Außerdem wurde das Erzeugungs-und Beschäftigungsprogramm um eine Siebdruckerei und ein Kaffeehaus erweitert.
Im Jahr 2004 wurde die Integrationswerkstätte nochmals vergrößert und ein zusätzliches Wohnhaus für 12 Jugendliche gebaut.
2006 wurde ein Ferienhaus in Altmünster angekauft, dieses Haus bietet Platz für 11 KlientInnen 2 BetreuerInnen. Durch dieses Haus besteht die Möglichkeit den KlientInnen Therapiewochen zu ermöglichen und dort gemeinsam mit den BetreuerInnen ihre Ferien zu verbringen.
2007 hat Frau Barbara Fürthbauer-Veccioni die Geschäftsführung der Einrichtung übernommen.
Heute beschäftigt die Behinderten Integration Ternitz 59 KlientInnen und 35 MitarbeiterInnen.